Mittwoch, 11. April 2018

I took this walk to ease my mind / To find out what's gnawing at me.




Hallesches Ufer © Kai von Kröcher, 2018






























Rosemary, heaven restores you in life. +++ Das war jetzt mal ein schneller Versuch, das mit dem Bild heute: Ich bin noch niemals im Orient gewesen, aber genau so stelle ich ihn mir vor. +++ Eine sehr schöne Ausstellung neulich – ganz großen Dank dem RIOGRANDE, die ein hervorragender Gastgeber waren! +++ Das Foto oben entstand gestern bei einem Abendspaziergang. Ein sehr toller Spaziergang: Wenn der Abend sich behutsam über die Stadt senkt, das klingt aber kitschig. Auch hinter dem Finanzamt Friedrichshain-Kreuzberg, eine Gegend, die sicher bald abgerissen wird, die sieht man sonst nicht. Das hat mit dem Bild oben aber nichts zu tun. +++ Es waren ja sehr viele Menschen da, bei der Vernissage am Samstag – das freut einen als Künstler natürlich. Das würde sicherlich jeden freuen. Auch zum Beispiel als Metzger, das wär' wohl genauso. Oder wenn man als Kind seinen ersten Einsatz beim Hallenturnier hat, und die Eltern schauen vorbei. +++ Wer es übrigens verpasst hat, sich aber trotzdem die Bilder gern einmal ansehen würde: Die Ausstellung läuft noch bis ungefähr Ende Juni (ich glaube, über einen konkreten Termin haben wir Spaßvögel gar nicht gesprochen): geöffnet ist täglich von morgens um zehn bis irgendwann kurz nach Mitternacht. +++ Es sind jetzt übrigens unten im Hafen auch zwei Wildgänsepärchen, obwohl, die sehen eigentlich aus wie sehr große Enten. Aber "im Netz" finde ich da nichts – immer nur Rezepte für Flugente im Römertopf, wie originell. +++ Was wollte ich eigentlich erzählen? Ich musste da jetzt ein paar mal an eine Lesung im Kater Blau denken, das ist bestimmt auch schon wieder zwei bis drei Jahre her. Der Schriftsteller Detlef Kuhlbrodt hatte ja eine Weile lang immer mal wieder über das Eichhörnchen namens David Bowie geschrieben, das ihn an seinem Fenster besuchte. Und aus diesen Geschichten las er im Kater Blau. Und wenn ich nicht irre, war das Kater Blau ja der Nachfolger, oder so, der Bar25. Und da denkt man ja eher an irgendwie drei Tage wach und so. Eine verwegene Stätte des Lasters. Und zu der Lesung kamen überwiegend junge Frauen, das war schon beeindruckend. Das war ein sehr schöner Abend, Detlef hatte auch einen Monoplattenspieler aufgebaut, vielleicht war der sogar Stereo. Und da spielte er dann zum Beispiel ein paar Singles von David Cassidy, der lebte zu der Zeit noch: I Think I Love You vielleicht. Und How Can I Be Shure. Das kannten die jungen Frauen natürlich gar nicht, aber sie stellten Fragen wie, mit was er David Bowie zum Beispiel füttert. Bestimmte Nüsse und so. Wir hatten da einen ganz tollen Abend, und draußen saßen wir dann in der untergehenden Sommersonne, die spiegelte sich in der Spree. +++ Jedenfalls, heute Morgen im Hof – früh morgens ist das am Schönsten: das Eichelhäher-Pärchen war wieder einmal zu Besuch. Und ein Entenpaar (von den ganz normalen draußen vom Kanal). Die waren auf der Suche nach einem Brutplatz, sie klapperten systematisch alle Balkone ab. +++ Enten, wenn man sie mal beobachtet – die fliegen natürlich nicht so artistisch-versiert wie andere Vögel, und erst dachte ich immer, hoffentlich fallen sie da nicht runter. +++ Aber das ist Quatsch.

Überschrift inspired by: Conversation Piece © David Bowie, 1970
Lyrics: Evil © Interpol, 2004
RIOGRANDE | May-Ayim-Ufer 9 | 10997 Berlin
I Think I Love You © The Partridge Family, 1970
How Can I Be Shure © David Cassidy, 1972 (Cover)

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